Schwarzer Kaffee – Vor-/Nachteile und beste Bohnen

Wenn es um die Zutaten für einen perfekten Filterkaffee geht, scheiden sich die Geister. Viele Menschen verzichten beim Genuss Ihres Kaffees zudem vollkommen auf Milch und Zucker. Dies hat nicht nur geschmackliche Hintergründe, auch gesundheitlich punktet schwarzer Kaffee. Hier finden Sie alle Vor- und Nachteile. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Bohnen sich am Besten für die Zubereitung eignen.
Vorteile schwarzer Kaffee
Geschmackliche Vorteile
Durch den Verzicht auf Zucker oder Milch kann sich der volle Geschmack des Kaffees entfalten. Dabei werden die Röstaromen nicht unterdrückt. Wer längere Zeit auf andere Zutaten verzichtet, wird zudem schnell zwischen richtig guten Röstungen und eher billigen unterscheiden können.

Gesundheitliche Vorteile
- Kalorien: Schwarzer Kaffee enhält keinerlei Kalorien und eignet sich daher bestens bei einer kalorien- und zuckerreduzierten Ernährungsweise.
- Vegan: Kaffee ohne den Zusatz von Milch enthält keine tierischen Bestandteile, weswegen er sich auch für Veganer eignet. Zwar kann die Milch durch pflanzliche Alternativen wie Soja- oder Hafermilch ersetzt werden, diese haben jedoch einen intensiven Eigengeschmack, wodurch wiederum das Aroma des Kaffees leidet.
- Laktosefrei: Und ist daher gut geeignet für alle, die unter Laktoseintoleranz leiden und zudem nicht möchten, dass die Aromen durch pflanzliche Milchalternativen verfälscht werden.
- Zellerneuerung: Eine Studie aus den USA besagt, dass Kaffee die Autophagie anregt. Dies ist ein Prozess, der in erster Linie für die Zellerneuerung verantwortlich ist. Alte und beschädigte Zellteile werden abgebaut und erneuert. Milch kann diesen Prozess durch die enthaltenen Proteine allerdings hemmen, sodass nur schwarzer Kaffee die entgiftende Wirkung entfalten kann.
- Koffeinabbau: Wer abends gerne Kaffee trinkt, sollte dabei immer zur puren Variante ohne Milch greifen. Grund dafür ist die Geschwindigkeit des Koffeinabbaus: Das Koffein von schwarzem Kaffee wird innerhalb von etwa einer Stunde wieder abgebaut, während die Zugabe von Milch den Prozess auf bis zu acht Stunden verlängern kann.
Nachteile schwarzer Kaffee
- Bitterer Geschmack: Viele günstige Kaffeebohnen werden extrem schnell geröstet, damit diese zu einem super Preis schnell verfügbar sind. Nachteil hier ist, dass sich sehr viele Bitterstoffe bilden, die sich wiederum nachteilig auf den Geschmack auswirken. Achten Sie daher immer auf ein schonenes Röstverfahren bei der Auswahl Ihrer Bohnen.
- Kaffesäure: Viele Menschen bekommen nach dem Genuss von schwarzem Kaffee Sodbrennen. Dies liegt an der Kaffeesäure, die entweder die Magenschleimhaut angreift oder die Magensäureproduktion anregt.
- Vertäglichkeit: Gerade bei einem empfindlichen Magen wird man auf den Genuss von schwarzem Kaffee verzichten müssen, da vor allem die Zugabe von Milch den Kaffee magenschonender macht.

Tipps zum Genuss von schwarzem Kaffee
- Schwarzer Kaffee sollte frisch sein – verzichten Sie auf Bohnen, bei denen seit der Röstung mehr als 6 Monate vergangen sind.
- Bevorzugen Sie Sie beim Kauf ganze Bohnen und mahlen Sie diese immer frisch für jede Zubereitung.
- Achten Sie auf magenfreundliche Kaffeesorten, die säureärmer und schonend geröstet wurden.
- Verzichten Sie auch auf die Zugabe von Zucker und konzentrieren Sie sich auf die reinen Aromen des Kaffees.
- Versuchen sie hellere Röstungen für Ihren Filterkaffee.
- Notieren Sie Ihre Trinkerfahrungen und lernen Sie so, welche Sorten Ihnen am Besten schmecken.
Die besten Kaffeebohnen für die Zubereitung von schwarzem Kaffee
Bei der Wahl der richtigen Kaffeebohne sollten Sie in erster Linie auf das Röstverfahren achten. Ein schnell gerösteter, industriell hergestellter Kaffee enthält grundsätzlich viele Bitterstoffe. Eine im Trommelverfahren schonend geröstete Bohne ist in der Regel nicht nur säurearmer sondern kommt zudem mit sehr viel mehr Aromen.
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